Schüleraustausch vom 7. Oktober 2007 bis 14. Oktober 2007 in Tschechien

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Schüleraustausch des Franz-Ludwig-Gymnasiums Bamberg mit dem Gymnasium in Mnichovo Hradiště/Münchengrätz vom 7. Oktober 2007 bis 14. Oktober 2007

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Sonntag, 7. Oktober

12.00 Aufbruch vom Wilhelmsplatz mit 28 Schülern der Klassen 10 d und 10 e und zwei Lehrkräften: Frau Ostermann und Frau Weiß-Merklein. Hinfahrt über Cheb, Karlový Varý, Mělnik, Halt in Krušovice.
18.30 Uhr Ankunft in Mnichovo Hradiště an der Schule, Empfang durch die Gasteltern und Partner.

Montag, 8. Oktober

8.00 Uhr Begrüßung durch Direktor Jaromir Ševců in der Aula des Gymnasiums, anschließend zwei Stunden Unterricht. Danach Fahrt in das Wintersportzentrum Harrachov (Riesengebirge) in das Mumlava Tal. (1712 war hier eine Glasfabrik eröffnet worden.) Spaziergang zum Wasserfall Mumlava. Der Weg dorthin, genannt „Fuchsweg“, ist eine Art Trimm-dich-Pfad, der Wasserfall selbst ist sehr eindrucksvoll, der größte in Tschechien, inmitten einer schönen Landschaft.

Nach der ersten Nacht in unseren Gastfamilien fuhren wir am Montagmorgen mit unseren Austauschpartnern in die Schule. Einige von uns hatten nur eine kurze Strecke mit dem Bus, andere dagegen, die außerhalb wohnten, fuhren eine Dreiviertelstunde, was aber an der langsamen Fahrweise des Busses lag und an den ausführlichen Kartenkontrollen der Busfahrer. In der Schule versammelten wir uns in der Aula, wo wir vom Direktor der Schule freundlich begrüßt wurden. Wir bekamen Krapfen zu essen und tranken Capri-Sonne und tauschten uns über unsere tschechischen Partner, Häuser und Zimmer aus. Nach der Begrüßung war ein Unterrichtsbesuch angesagt; jedoch nicht alle von uns konnten daran teilnehmen, sie unterhielten sich im Aufenthaltraum, während die anderen den Deutschunterricht, Englisch- oder Kunstunterricht besuchten. Im Kunstunterricht fertigten wir unter der Anleitung von Eva Ševců, der Frau des Chefs, Gemälde an.

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Kunstunterricht bei Frau Eva Ševců

Gegen elf Uhr brachen wir nach Harrachov auf, das ist ein Ort nahe der polnischen Grenze. Wir wanderten zunächst zum Mumlava-Wasserfall, wo wir viele Bilder gemacht haben. Nach der Wanderung ging es in den Ort, wo wir Geld wechselten. Wir fühlten uns ziemlich reich mit den vielen fremden Geldscheinen, allerdings mussten wir fest¬stellen, dass der Wechselkurs doch nicht so günstig war. Beim anschließenden Bummeln im Touristenort erstanden einige von uns „wunderschöne“ Wurfsterne und Schlagringe, die superbillig waren, auch wegen unseres Verhandlungsgeschickes.

Nach unserer Rückkunft sind die meisten von uns mit ihren Austauschpartnern Bowlen gegangen- und obwohl es mit der Bahn anfangs ein paar Probleme gegeben hat, waren die gemeinsamen Stunden sehr lustig! Abends wurden einige von uns in die nächstgrößere Stadt, nach Mlada Boleslav, gefahren, wo wir nach der Planung unserer Austauschschüler mit ihnen einen Horrorfilm ansehen sollten. Der tschechische Titel „Prokleti Domu Sluneclic“ konnte allerdings nicht von ihnen übersetzt werden. Wir wussten nur, dass es sich um irgendetwas mit Haus, Fluch und Sonnenblumen geht. Das Kino war ein riesiger Saal, wo jeder gut sehen...und frieren konnte.

Der Film lief in Tschechisch mit englischen Untertiteln und ab und zu ging ein Flüstern durch die Reihen, wenn jemand eine Szene gerade verstanden hatte. Einige von uns saßen aber auch fast den gesamten Film mit den Händen vor den Augen da und fragten immer ihre Nachbarn, was denn gerade passiert sei- aber bitte nicht zu viele Einzelheiten erzählen!! Nachdem wir alle den Film unbeschadet überstanden hatten, wurden wir von unseren Austauscheltern abgeholt und fielen „daheim“ sofort wie Steine ins Bett (im Tschechischen sagt man: wie Holz ins Bett fallen).

(Mariana Kick, Lara Knorr, Katharina Kraus, Maren Kreutzer und Felix Kumpf)

Dienstag, 9. Oktober

8.00 bis 9.30 Uhr Unterricht
10.00 Besichtigung des Schlosses in Mnichovo Hradiště, eines ehemaligen Besitzes der Zisterzienser; der letzte Besitzer war allerdings die Familie Wallenstein. Interessant sind die astronomische Uhr und das komplett erhaltene Schlosstheater. Weiter Besichtigung der Kapelle der hl. Anna mit der Gruft des berühmten Feldherrn des Dreißigjährigen Krieges Albrecht von Wallenstein. Anschließend erkunden die deutschen Schüler mit ihren tschechischen Partnern in einem Stadtquiz den Ort Mnichovo Hradiště.
13.00 Mittagessen in der Schulküche

Vor dem Schloss

14.00 – 17.30 Ausflug in das Böhmische Paradies: hier „Prachovské skaly“ im Osten des Böhmischen Paradieses. Die Prachover Felsen sind das älteste Naturschutzgebiet Böhmens, eine unvergessliche Felsenstadt mit Kluften und Schluchten.

Mittwoch, 10. Oktober

Ganztagesausflug nach Prag von 8.00 bis 17.00 Besichtigung der Prager Burg, des Hradčins, mit den drei Burghöfen und dem Veitsdom. Danach Weg über die Nerudagasse zur berühmten Karlsbrücke.

Am Altstädter Ring (Staroměstké náměstí), den eindrucksvollsten Platz und des traditionellen Zentrums Prags längerer Aufenthalt (astronomische Uhr).

Weiterer Weg zum Wenzelsplatz, dort Freizeit für die Schüler.

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Donnerstag, 11. Oktober

Unterricht von 8.00 bis 8.45
9.00 Aufbruch nach Kutna Hora Besichtigung des Museums des Silberbergwerks und Führung durch das Silberbergwerk selbst.

Besichtigung der spätgotischen Barbarakirche.

17.00 Ankunft in Münchengrätz
19.00 Gemeinsamer Abend in der Gaststätte U Kvapilů: deutsche und tschechische Schüler einschließlich der deutschen und tschechischen Lehrerinnen, ergänzt durch weitere tschechische Kollegen, den Direktor der Schule mit seiner Frau und dem Busfahrer!

Ziemlich verschlafen brachen wir nach Kutna Hora auf. Nach eineinhalb Stunden kamen wir dann dort an, um gleich das Silberbergwerk zu besichtigen. Zuvor aber mussten wir noch eine Schutzkleidung anlegen, die aus muschelartigen Kopfbedeckungen nach der Art von Helmen und aus weißen Mänteln bestand. Auch erhielten wir eine Bergwerkslampe. Nicht alle von uns trauten sich in die Tiefe zu steigen und auch einige der mutigen Schüler verließ an engen dunklen Stellen die Courage; sie überwanden ihre Beklemmung, indem sie viel Lärm machten.

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Wir erfuhren, dass der Beruf des Bergmannes durchaus attraktiv war, weil er einigermaßen gut bezahlt war. Für uns wäre das nichts gewesen, wir waren froh, als wir wieder das Tageslicht sahen, die Führung durch das Museum war dann schon viel angenehmer. Interessant zu erfahren war hier, wie der berühmte Prager Groschen geprägt wurde.

Eigentlich hatten wir genug Kultur erlebt. Doch Frau Ostermann wollte unbedingt die spätgotische Barbarakirche mit uns besuchen. Da aber aus unerklärlichen Gründen ein großer Andrang herrschte und auch der Eintrittspreis recht hoch war, erzählte sie uns etwas über die Außenarchitektur und die beeindruckenden Glasfenster.

Endlich kam der zweite Kulturteil, den wir alleine absolvieren durften und die meisten von uns in hübschen Cafes verbrachten. Wieder zu Hause angekommen, wurden wir von unseren Partner, sofern sie nicht bei dem Ausflug dabei waren, abgeholt. Lange dauerte die Pause zu Hause nicht, denn um 19.00 Uhr hieß es schon wieder aufbrechen für einen gemeinsamen Abend in einem Restaurant. Der Raum dort war zu klein, wir waren zu viel und so schlug Frau Ostermann vor, dass sich die Mädchen auf den Schoß der Jungen setzen sollte. Dazu kam es aber nicht, denn auf einmal füllte sich der Raum mit Stühlen und jeder bekam einen Sitzplatz. So saßen wir fast bis Mitternacht zusammen, bis wir uns nach diesem vergnüglichen Abend mit unseren tschechischen Partnern auf den Nachhauseweg machten.

(Theresa Schech, Anna Stößel, Ann-Katrin Dürrschmidt, Vincent Schallenberg)

Freitag, 12. Oktober

8.00- 8.45 Uhr Unterricht
9.00 Aufbruch nach Nový Bor, dort Besichtigung der Glasfabrik Crystalex
13.30 Uhr Mittagessen in der Schulküche in Münchengrätz
15.30 Abfahrt nach Prag Dort besuchen die deutschen Schüler das Schwarze Theater, die tschechischen Schüler einen neuen tschechischen Film.
24.00 Rückkunft

Wie die letzten Tage waren wir auch am Freitagmorgen recht müde. Zwei Stunden dauerte die Fahrt nach Nový Bor, wo wir die Glasfabrik besichtigten. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt die Führung durch die Glasfabrik und die andere konnte im dazugehörigen Laden günstig Gläser kaufen. Anschließend wurden die Gruppen getauscht. Am Ende hatten alle gesehen, wie flüssiges Glas zu Schalen, Gläsern, Vasen mit dem Mund geblasen wurde und anschließend durch Handmalerei verfeinert wurde.

Mittags fuhren wir nach Münchengrätz, wo wir in der Schulmensa mit Mittagessen versorgt wurden.

Nach einer längeren Pause am Nachmittag brachen wir abermals nach Prag auf, wo wir die Zeit mit einem Einkaufsbummel und Besichtigungen verbringen konnten, bis wir schließlich um 20.00 in eine Vorstellung des „Schwarzen Theaters“ gingen und eine amüsante Vorstellung sahen. Die Müdigkeit aber war nur kurz vertrieben, so dass fast alle in die Bussitze fielen und bis nach Mitternacht den fehlenden Schlaf nachholten. Endlich in Münchengrätz angekommen, konnten wir mit unseren Austauschpartnern nach „Hause“ gehen und in unseren „richtigen“ Betten weiter schlafen.

(Theresa Schech, Anna Stößel, Ann-Katrin Dürrschmidt, Vincent Schallenberg)

Am frühen Morgen trafen sich alle wieder in der Schule; wir waren sehr müde und als wir nach Nový Bor aufbrachen, freuten sich alle auf einen Schlaf im Bus. In der großen Glasfabrik Crystalex roch es eigenartig und es war sehr warm. Die „Führerin“ hat eine Cousine in Bamberg und so war gleich ein guter Kontakt hergestellt. Nach eineinhalb Stunden, in denen wir Vieles über die Glasfabrikation erfuhren, konnten wir in einem Laden Glasgeschenke zu vernünftigen Preisen kaufen.

Mittags in Münchengrätz zurück, konnten wir in der Schulküche zwischen Schnitzel oder Leberkäs unseren Hunger stillen.

Bis zur Abfahrt nach Prag verbrachten wir unsere Zeit bei unseren Familien oder machten die Umgebung der Schule unsicher. Wir entdeckten dabei eine eigenartige Höhle am Fuß des steilen Hangs, der zum Gymnasium führt.

Auf der Fahrt nach Prag waren alle gut gelaunt bei Unterhaltung und Musik. In Prag vertrieben wir uns die Zeit bis zum Beginn der Vorstellung mit Bummeln, Shoppen und Kneipenbesuch.

Die Vorstellung im Schwarzen Theater hieß „Black box“ und handelte von Verbrechern, die jagten und gejagt wurden. Akrobaten traten im Schwarzlicht auf zwischen den Szenen der beiden Comedians.

Die Rückfahrt nach Münchengrätz war viel ruhiger als die Hinfahrt, alle waren müde und erschöpft.

(Dominik Jantschewsky und Josua Amon)

Samstag, 13. Oktober

Rückfahrt nach Bamberg über Eger

Abschied vor der Schule

Unser Bamberger Apfel

(Frucht an dem Baum, den wir 2001 im Schulhof in Münchengrätz gepflanzt haben)

Teilnehmer

Klasse 10d und 10d des Franz-Ludwig-Gymnasiums Bamberg

OStRin Dr. Weiß-Merklein, Angelika - OStRin Ostermann, Martina

Klasse 10 d

Deuerling Christine - Dragon Carmen - Frank Sophia - Gleim Oliver - Hawlitschek Vera - Kick Mariana - Knorr Lara - Köhler Alexandra - Kraus Katharina - Kreutzer Maren - Kühn Verena - Landgraf Sophie - Löber Robin - Neundörfer Manuel - Nüßlein Eva

Klasse 10 e

Amon Josua - Dürrschmidt Ann-Katrin - Friedmann Michael - Hubert Kai - Jantschewsky Dominik - Kramer Anja - Kumpf Felix - Ludwig Andreas - Schallenberg Vincent - Scheinost Tobias - Schmitt Lukas - Stößel Anna - Eichenauer Maximilian - Schech Theresa


Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Angelika Weiß-Merklein



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