Schüleraustausch vom 17.September bis 23. September 2006 in Tschechien

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Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg und das Gymnasium in Mnichovo Hradiště/Münchengrätz

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Über Krušovice nach Münchengrätz (Mnichovo Hradiště) - Sonntag, 17. September 2006

Pünktlich um 12.00 Uhr trafen die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen der Klasse 10a und 10b, unsere begleitenden Lehrerinnen Frau Dr. Weiß-Merklein und Frau Schnörer sowie der Schulfahrten erprobte, hochgeschätzte Busfahrer Alois am Wilhelmsplatz ein, um nach Münchengrätz, unserer Partnerstadt in Tschechien, aufzubrechen. Auch die Fahrt soll was für sich haben und so macht man es sich eben im geräumigen und klimatisierten Bus bequem. Es lief alles ganz gediegen ab und wir harrten der Dinge, die da kommen würden. Nach der allgemeinen Begrüßung bereitete uns Frau Dr. Weiß-Merklein auf den Aufenthalt in Tschechien vor, indem sie uns Schreibhefte austeilte, die als Tagebücher dienen sollten und in denen wichtige Dinge standen. So wurden wir über die Zollbestimmungen informiert und erhielten eine Einführung in die tschechische Sprache. Neben dobrý den und ahoj lernten wir so wichtige Floskeln wie prosim, kde jsou tady toalety? Nach zweistündiger Fahrt trafen wir an der Grenze bei Schirnding ein. Von einer Kontrolle bemerkten wir nichts, alles sah noch recht deutsch aus. Das sollte sich aber schnell ändern. An einem gut ausgebauten Parkplatz bei Krušovice gab die erste längere Pause. Krušovice ist bekannt für seine alte Klosterbrauerei; wir konnten uns allerdings nur alkoholfrei erfrischen und die berühmte herzhaft gewürzte Wurst Paprikova einnehmen. Dann, während der Bus mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern Prag entgegenraste, schauten wir gespannt aus dem Fenster: Es gab eine Menge Neues zu entdecken: aufblühende Städte, fast verlassene kleine Dörfer, in denen der Bus das größte „Haus“ darzustellen schien. Es schien ewig so weiterzugehen, und als wir fast kein Auge mehr offen halten konnten, gab es einen Grund, ein bisschen länger gegen die Müdigkeit zu kämpfen: Wir waren am Ziel unserer Reise. Überaus freundlich wurden wir von unseren tschechischen Tauschpartnern empfangen. Wir lernten aber an diesem Abend nur kurz die Familie kennen, wo wir untergebracht waren, denn bald machten wir uns zum Ausgang in die Stadt fertig- von Müdigkeit keine Spur mehr! Wieder „zu Hause“ angekommen, schliefen wir dann in Vorfreude auf den nächsten Tag ein.

Veronika Eichler, Marcel Swietza, Benedikt Morbach




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Škoda und Český Raj - Montag, 18. September 2006

Der Tag begann um 8.00Uhr mit einer Führung durch die Schule und Unterrichtsbesuchen, bei denen wir einen Einblick in das tschechische Schulleben bekommen haben. Auch entdeckten wir einen Schaukasten mit Bildern und Erinnerungen aus Bamberg. Danach fuhr uns unser treuer Busfahrer Alois nach Mladá Boleslav ,zum Hauptsitz der Autofirma Škoda ( zu deutsch: schade). Dort besichtigten wir zuerst das Museum, wo uns als erstes ein Film über die Geschichte der Firma gezeigt wurde und die Geburt eines Autos. Die Gründer des bekannten Autowerks waren Laurin und Klement, die im Dezember 1895 zuerst Fahrräder herstellten, dann weiter über Motorräder hin zur Automobilproduktion übergingen.1991 schloss sich Škoda dann mit VW zusammen. Bei der anschließenden Führung durch das Museum wurde uns die Entwicklung des Konzerns an vielen verschiedenen Automodellen vor Augen geführt. Nach einer kurzen Pause besichtigten wir die Motorenwerkhalle und anschließend durften wir bei der aufwändigen Herstellung des Modells „Octavia“ zuschauen. Insgesamt werden im Škodawerk täglich 2000 Wagen lackiert. Es stehen 15 Farben zur Verfügung, wovon die beliebteste silber-metallic ist. Es werden pro Auto 10 Std. Arbeitszeit und 8 Kilo Farbe benötigt. Die hier hergestellten Modelle werden unter anderem nach Deutschland, Großbritannien und Polen exportiert. Im Werk, das sich insgesamt auf 3 km2 erstreckt, sind 22. 000 Arbeiter angestellt, die mit 850 Euro im Monat überdurchschnittlich gut verdienen. Die Angestellten arbeiten in Teams in jeweils drei Schichten acht Stunden mit 40 Minuten Pause. Auch haben die Arbeiter gewisse Privilegien, z.B. erhalten sie zinsfreie Kredite, beim Wagenkauf 8% Nachlass und haben fünf Tage länger Urlaub als in anderen Firmen. Nach diesem interessanten Vormittag fuhren wir zurück zur Schule, wo wir in der Schulkantine zu Mittag aßen. Bevor wir ins Böhmische Paradies aufbrachen, hatten wir eine einstündige Pause, die wir zur Erholung nutzten. Unser erstes Ziel war die Burg Valečov, die wir besichtigten. Eine anschließende fünf Kilometer lange Wanderung durch Wald über Stock und Stein- die Felspartien Drábské svetničky- zeigte uns die Schönheiten des Böhmischen Paradieses. Abends fuhren wir zur Schule zurück, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Am späteren Abend trafen wir uns noch einmal zum gemütlichen Beisammensein im Pub 333 in Münchengrätz, um den Tag harmonisch ausklingen zu lassen.




Zentraler Test in Englisch, Praha, Schwarzes Theater - Dienstag, 19. September 2006

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Der Tag begann in der Schule mit dem zentralen Bayerischen Englisch-Test. Danach fuhren wir nach Prag. Deutsche und tschechische Schülerinnen erkunden in Gruppen an Hand eines Stadtspiels das Stadtinnere. Die berühmte Prager Burg, der Hradčin, steht am Ort der ursprünglichen Siedlung slawischer Stämme, die sich im 7. oder 8. Jahrhundert hier niederließen. Aber erst 1598 wurde sie zur Königsstadt. Der erste Burghof wird von Ignaz Platzers „Kämpfenden Giganten“, zwei kämpfenden riesigen Gestalten, bewacht. Im zweiten Burghof gelangt man durch das barocke Matthias Tor, dies ist ein frei stehender Triumphbogen Der Veitsdom im dritten Burghof nimmt soviel Platz ein, das es schwierig ist, einen Gesamteindruck von der verwirrenden Anlage dieses gotischen Gebäudes zu gewinnen. Obwohl der Grundstein bereits 1344 gelegt wurde, wurde der Dom erst 1929 fertig gestellt. Wir waren beeindruckt von den seinen Türmen, die gewaltig in die Höhe ragen. Wer wollte, konnte einen Blick in den Dom werfen. Sehr schön war es, wie das Sonnenlicht durch die bunten Glasfenster in den Dom fiel. Über den Königspalast erfuhren wir, dass in ihm vom 11. bis zum 16. Jahrhundert Böhmens Prinzen und Könige lebten. Nach der Erkundung des Hradčin schoben wir uns langsam durch die Stadt, immer hinter oder vor Menschenmassen her. Wir überquerten die berühmte Karlsbrücke, das bekannteste Wahrzeichen Prags, und ließen die Moldau hinter uns. Über vierhundert Jahre lang stellte sie die einzige Verbindung zwischen den beiden Hälften der Stadt dar. Man passiert zwei gotische Torbögen und viele barocke Statuen. Mit dem Bau der Brücke wurde 1357 begonnen; vorher gab es eine kleinere Brücke, die 1342 von den Hochwasserfluten der Moldau fortgerissen worden war. Wir gingen nun weiter durch die Nerudagasse ( nach dem Dichter Jan Neruda benannt), die wunderschöne Häuser hat mit verschiedenen Fassaden und Giebeln, so das Haus zu den zwei Sonnen, in dem Jan Neruda ab 1845 wohnte. Östlich des Malé náměstí stößt man auf den Altstädter Ring (Staroměstké náměstí), den eindrucksvollsten Platz und das traditionelle Zentrum Prags. Seit dem 11. Jahrhundert wurde hier der Hauptmarkt der Stadt abgehalten, zu dem alle Wege Böhmens führten und Händler aus ganz Europa sich einfanden. Das Altstädter Rathaus ist bekannt durch seine astronomische Uhr. Sie wurde 1410 von dem Uhrmacher Nikolaus von Kaden und dem Astronomen Jan Šindel errichtet und 1490 repariert. Die Apostelfiguren, die jede volle Stunde im Fenster der Rathausuhr erscheinen, wurden erst im 17. Jahrhundert eingesetzt. Unser weiterer Weg führte uns zum Wenzelsplatz, der nach dem heiligen Wenzel benannt ist und einen ehemaligen Pferdemarkt darstellt. Heute ist der Wenzelsplatz der Treffpunkt schlechthin, hier ist auch nach Mitternacht noch etwas los, was sonst in Prag nicht üblich ist. Wir bekamen endlich zwei Stunden Freizeit und konnten einen Einkaufsbummel machen oder in einem Café etwas trinken.

Um 19.00 Uhr besuchten wir mit unseren Lehrern das „Schwarze Theater“ (Black Light Theatre IMAGE), mit dem Thema „Black box“, das wir aufgrund der nonverbalen Sketche gut verstanden: Es wurde mit vielen visuellen Effekten die Geschichte von unentdecktem und unbekanntem Verbrechen erzählt, von Bösewichtern und denen, die sie jagen.


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Wallenstein in Mnichovo Hradiště und Jičin - Mittwoch, 20. September 2006

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Der 20. 9. 2006, der dritte Tag seit unserer Ankunft in Tschechien, begann wie immer nach einer nicht allzu langen Nacht um 7.30 Uhr vor der Schule unserer tschechischen Austauschpartner. Wie jeden Tag trafen sich alle deutschen Schüler vor der Schule und besprachen den vergangenen Tag. Dann gingen sie wie sie mit ihren Austauschpartnern in den Unterricht. Eine Gruppe besuchte offiziell das Fach Jura bei einer recht netten und hochschwangeren Lehrerin. Im Laufe der Unterrichtszeit konnten wir – abgesehen vom Fächerkanon- einige weitere Unterschiede zu unseren normalen Schulstunden erkennen. Die Lehrerin wurde nicht wie bei uns üblich durch Aufstehen der Klasse begrüßt. Sie teilte danach ein Arbeitsblatt aus, welches die Schüler in Stillarbeit erledigen sollten. Wenn sie nicht weiter wussten, baten sie ihre Lehrerin zu Hilfe. Auf uns machte dieser Unterrichtsstil einen recht offenen und lockeren Eindruck. Auch waren wir über die Pflichtfächer in Tschechien erstaunt. Es gibt keinen Religionsunterricht (an einigen Schulen nur als Wahlfach) und auch nicht, wie bei uns üblich, zu Ostern und Weihnachten einen Gottesdienst. Hier erkannten wir einen großen Unterschied zu unserem Schulsystem.

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Nach dem Unterricht wanderten wir zum Wahrzeichen von Münchengrätz, dem bekannten Schloss. Es ist im Barockstil des 18. Jahrhunderts eingerichtet und wurde von den Wallensteins bis kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges bewohnt. Zuerst begannen wir mit der Eingangshalle, in der viele der ausgestellten Bilder nicht die Originalstücke waren. Man konnte von dieser in die kleine Kapelle der Gräfin blicken, in der noch sowohl der kleine Hochaltar als auch die Gebetsbank original waren. Anschließend gingen wir weiter in die Gemächer und Aufenthaltsräume der Hausherren. Besonders interessant erschien uns das Schlafgemach der Gräfin, indem sowohl das älteste Bild –dieses Mal war das Original zu sehen- des Schlosses hing, aber auch „das Buch“ lag. In diesem Buch, eine Art „Gästebuch“, sind alle Gäste, die das Schloss besucht hatten, verzeichnet, unter ihnen Wallenstein, Kaiser Franz I. und seine Frau so wie viele andere große Namen. Es gibt im Schloss mehrere Tee- und Speisesäle, wie den chinesischen Teesaal, der durch und durch mit chinesischem Porzellan eingerichtet ist und auch durch ein chinesisches Puppenkabinett auffiel. Ebenso interessant war das Kaminzimmer, welches die Gräfin in verschiedenen Gestalten an den Wänden zeigte. So war sie unter anderem auf einem Bild als herrschende Dame, auf dem nächsten als arme Fischerin, auf einem weiteren wiederum als Blumenmädchen abgebildet. Ebenso interessant war auch der Jagdsaal, in dem alles sich um das Thema „Jagd“, „Wildtiere“ und „Gewehre“ drehte. So waren auf dem Porzellan kleine Hirsche zu erkennen, Gewehre hingen an der Wand und Hirschgeweihe über den Türrahmen. Nach der Besichtigung des Schlosses hielten wir uns einige Minuten im Park des Schlosses, einem zwar kleinen, aber doch sehr schön angelegten Park, auf.


Nach dem Besuch des Schlosses gingen wir zur neben gelegenen St. Anna Kapelle, in der Wallenstein, der berüchtigte Feldherr des 30 jährigen Krieges begraben liegt, und wo unser erstes Gruppenfoto entstand.

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Von den Fußmärschen müde, brauchten wir danach erst einmal eine Stärkung. Einige von uns gingen in eine Kneipe, andere in ein kleines Café. Dort gaben wir unsere Kronen für Süßigkeiten, Gebäck und Dany Sahne aus, der nicht nur so aussah wie in Deutschland, sondern auch genauso schmeckte! Durch dieses positive Erlebnis gestärkt machten wir uns auf zur Schule, wo uns ein Mittagessen in der Mensa erwartete.

Danach hatten wir bis zur Abfahrt um halb zwei „Freispiel“ und gingen mit unseren tschechischen Austauschschülern Euro-Wechseln und anschließend in ein etwas ungewöhnliches Café. Zu unserem Entsetzen bediente hier ein sehr gewöhnungsbedürftiger älterer Motorradfahrer in Lederjacke, der an allen erdenklichen Stellen gepierct war. Die Wände im Café waren mit roter Farbe verschmiert und die Toiletten drohten jeden Moment zusammenzustürzen. Nach einiger Zeit hatten wir uns jedoch an diese eigenartige Atmosphäre gewöhnt und genossen unsere Cola, die weniger als ein Fünftel als in Prag kostete!

Um 13.30 erwartete uns schon der Bus inklusive Busfahrer Alois vor der Schule. Wir fuhren etwa eine halbe Stunde zu den „Prachover Felsen“, einer wunderschönen Landschaft mit gleichnamigem Mischwald.

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Auf drei verschieden langen Wanderwegen konnte man hier die Landschaft erkunden oder einfach nur den Rundweg entlang wandern. Wir waren hellauf begeistert von diesem Wald, der stark an die Landschaft im Film „Herr der Ringe“ erinnerte und nahmen dies gleich als Anreiz über die Berge durch den Wald zu klettern. Ausnahmsweise reichten uns die eineinhalb Stunden, die wir im Wald Aufenthalt hatten, nicht aus, um uns im Wald voll auszutoben. Am unserer Meinung nach höchsten Punkt des kleinsten Hügels angekommen setzten wir uns auf die schönen kleinen Felsbrocken und aßen die teils von unseren Gastfamilien mitgegebenen, teils selbst gekauften Süßigkeiten.

Anstatt wie geplant um 17 Uhr nach Jičin ins Schwimmbad zu gehen, besichtigten wir lieber die kleine Stadt…

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Nach längerer Suche fanden wir dort ein gutes italienisches Restaurant und aßen – nach dem langen Tag sehr hungrig – unsere erste richtige tschechische Pizza!

Mirijam Trunk, Angelika Endres, Florian Karl, Kilian Berger




Bělá und der Machasee nach dem unausweichlichen Mathematiktest - Donnerstag, 21. September 2006

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Am Donnerstagmorgen stand uns allen erst einmal unausweichlich der „Bayerische Mathematiktest“ bevor. Unsere Austauschpartner brachten uns zu „unserem“ Klassenzimmer und wünschten uns noch viel Glück, das wir auch gut gebrauchen konnten! Doch nach 45 Minuten hatten wir alle Aufgaben hinter uns gebracht und konnten uns jetzt ganz ungetrübt auf den heutigen Ausflug freuen! Vor der Schule wartete Alois schon mit dem Bus auf uns, und pünktlich um 9 Uhr brachen wir gemeinsam zusammen mit den tschechischen Schülern und deren Lehrerinnen nach Bělá auf.

Bělá pod Bezdězem, das am Fuße des Berges Bezděz (dt. Bösig) liegt (daher auch der Name), zählt zu den interessantesten und attraktivsten Städten Böhmens. Wir hatten das Glück, dass eine der tschechischen Lehrerinnen in Běla lebt und so nett war, uns eine kleine Führung durch ihre Heimatstadt zu geben. Sie wusste viel über „ihre“ Stadt zu erzählen und zeigte uns unter anderem den Stadtpark, das Renaissance-Schoss und die Reste der Stadtmauer. Anschließend machten wir uns gegen 11 Uhr auf den Weg zur Glashütte.

Dort erhielten wir eine Führung, die uns zunächst in einen großen Raum brachte, in dem etwa 20 Glasbläser das flüssige Glas aus den Öfen holten, um es dann in seine grobe Form zu schlagen und zu blasen. Hier war es unbeschreiblich heiß und stickig, sodass die meisten von uns, obwohl es sehr interessant war, die Arbeit der

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Glasbläser zu beobachten, schon sehr bald wieder an die frische Luft flohen. Danach durften wir noch die Werkstatt besichtigen, in der mit großer Präzision und Sorgfalt die feinsten Muster in die fertigen Glasstücke geschliffen wurden. Bei einem wesentlich angenehmeren Raumklima konnten wir in aller Ruhe zuschauen, wie aus einfachen Vasen und Gläsern kleine Kunstwerke entstanden. Anschließend sahen sich einige von uns noch in dem an die Glashütte angeschlossenen Laden um, während sich andere auf der Bank davor in die Sonne setzten.

Doch dann ging es auch schon wieder in den Bus, der uns zur nächsten Station unseres Ausflugs, dem Machasee, brachte. Eigentlich war zuvor noch der Aufstieg auf den Gipfel des Bezděz geplant, doch unsere Lehrerinnen hatten Erbarmen mit unseren aufgrund der gestrigen Wanderung doch recht müden Füßen.

Am See angekommen, war die Fähre, mit der wir auf dem Machasee fahren wollten, noch nicht ganz „startklar“ und so hatten alle noch etwas Zeit für sich, die einige deutsche Schüler für Polkaunterricht mit den Tschechen nutzten, was allen sehr Spaß machte. Die anschließende Schifffahrt war dann traumhaft und der Machasee mit seinen wunderschönen kleinen Inseln und Seebädern ist wirklich sehenswert. Als dann alle – zum Glück wurde keiner seekrank- vom Schiff stiegen, hatten wir noch etwa Stunden für uns, die verschieden genutzt wurden: Einige nahmen „Sonnenbäder“, andere nahmen sich Zeit für ihre Austauschpartner. Nach diesem ereignisreichen, aber dennoch erholsamen Nachmittag ging es dann wieder für alle zurück nach Mnichovo Hradiště.

Isabelle Liebig, Franziska Butzeck und Christina Rauh (10b)




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Liberec und sein Zoo - Freitag, 22. September 2006

Schon am frühen Morgen trafen sich die deutschen Schüler/innen mit ihren Austauschschülern an der Schule, um den Unterricht zu besuchen. Auf dem anschließenden Programm stand die Fahrt nach Liberec (Reichenberg). Die Stadt Liberec liegt in einer schönen Landschaft in Nordböhmen am Bergfuße des Isergebirges und ist ein industrielles und kulturelles Verwaltungszentrum der Region Das Stadtsymbol ist der Berg Ještěd (Jeschken 1012 m) mit seinem international gekrönten Funkturm. Wir aber besuchten den ausgedehnten zoologischen Garten, es ist der älteste in Tschechien. Es leben hier um die 1000 Tiere von 130 verschiedenen Arten. So sahen wir Elefanten, Tiger, darunter die berühmten weißen Tiger. Bei den Affen konnten wir einen Streit um einen Sitzplatz beobachten, aber auch, wie ein Schimpanse uns mit der Hand zu sich lockte. Einige Schüler von uns machten sich einen Spaß daraus, einen freilaufenden Pfau zu jagen und einen Pfauenfeder zu ergattern. Wir aßen unser Pausenbrot und trafen uns dann wieder alle am Ausgang, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Die Mehrzahl der sehenswürdigen Gebäude stammt aus der Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts. Besonders interessant ist das monumentale neugotische Rathaus, ein Zeichen dafür, dass Liberec schon 1850 die zweitbedeutendste Stadt Böhmens war. Wir hatten nun genügend Freizeit, um uns alleine umzusehen. Einige verbrachten auch ihre Zeit damit, in Geschäfte zu gehen und einzukaufen. Zurück in Münchengrätz gingen wir zusammen mit unseren tschechischen Partnern in eine Pizzeria, um uns für den weiteren Abend zu stärken. Angesagt war ein gemeinsames Bowling-Spiel in einem Bowling-Center eines in der Nähe liegenden Dorfes; wir fuhren mit dem öffentlichen Bus dorthin. Es war ein Riesenspaß für uns und unsere Partner! Doch damit war der Abend noch nicht zu Ende. Zurück in Münchengrätz aßen wir noch einmal zu Abend, denn schließlich stand die Geburtstagsfeier von Tamara an, die wir in einem Pub nicht auslassen wollten, trotz des anstrengenden Tages. Wir blieben so lange, bis man uns am Ende „hinauswarf“. Aber dabei war es noch gar nicht so spät gewesen- und unsere Lehrerinnen warteten noch vor dem Pub auf uns.

Eva, Viktor, Tobias




Heimfahrt über Pilsen - Samstag, 23. September 2006



Abschiedsfoto vor der Schule




Teilnehmer der Fahrt

Kilian Berger, Johannes Jessen, Veronika Eichler, Felix Juhász, Angelika Endres, Isabelle Liebig, Viktor Habereder, Christina Rauh, Florian Karl, Daniel Schwarzmann, Christina Mc Mullin, David Stöcklein, Benedikt Morbach, Marian Zechmair, Eva Raab, Tamara Reitz, Tobias Schmitt, Marcel Swietza, Mirjiam Trunk, Theresa Werner, Franziska Butzeck

Begleitende Lehrerinnern: Rosa Schnörer, Dr. Angelika Weiß-Merklein (verantwortlich für den Inhalt)



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