Numquam retrorsum - Der Abiturjahrgang 1952 an seiner "alten Schule"
Am ersten Ferientag besuchte der Abiturjahrgang 1952 seine "alte Schule" und wurde dabei durch ein ganz außergewöhnliches Empfangskomitee begrüßt: Neben dem neuen Schulleiter, OStD Rohde, der noch einen Tag zuvor als Schulleiter an der Gesamtschule Hollfeld tätig war, wurde der Jahrgang auch vom seit wenigen Stunden außer Dienst stehenden OStD Pfuhlmann empfangen, der in den letzten Tagen einen wahren Abschiedsmarathon hinter sich gebracht hatte und nun am ersten Arbeitstag des neuen Schuljahres die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger übergab. Im Rahmen der Führung durch das generalsanierte Gebäude des ehemaligen "Neuen Gymnasiums" wurde so manche Erinnerung wach gerufen - vom Fliegeralarm in den Jahren 1944 und 1945 über den "Direktoratsarrest" eines Teilnehmers bis hin zur Anekdote, dass ein Schüler des Jahrgangs in die damals gegenüber liegende Praxis eines Gynäkologen zur Untersuchung seiner Augen gebracht wurde, nachdem seine Brille kaputt gegangen war. Gemäß des in der Einladung formulierten lateinischen Wahlspruchs „numquam retrorsum“, verabschiedete sich der Jahrgang nach knapp zwei Stunden von seiner ehemaligen Schule - nicht ohne das Zugeständnis, den Wahlspruch noch einmal zu überdenken und einen weiteren Schulbesuch in den kommenden Jahren ins Auge zu fassen.
