Mit Kindern im Museum - Urauf-FÜHRUNG: Zehntklässler führen Vorschulkinder

Aus FLG Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Deutschlogo.jpg

Kinderimmuseum1.jpg

Sonderausstellung „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“

„Warum heißt die ‚Regnitz’ Regnitz?“.

Diesen und anderen Fragen rund um Bambergs „Lebensader Regnitz“ gehen seit Ende Februar die Vorschulkinder des Kindergartens St. Elisabeth gemeinsam mit der Klasse 10d des Franz-Ludwig- Gymnasiums nach. Das Projekt „Mit Kindern im Museum“ wurde von den Museen der Stadt Bamberg und dem Kulturamt der Stadt Bamberg ins Leben gerufen und dreht sich rund um die Ausstellung „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“ im Historischen Museum Bamberg. Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin, zwei Erzieherinnen des Kindergartens und Veronika Genslein von den Museen der Stadt Bamberg eine ereignisreiche Führung durch die Ausstellung speziell für Kindergartenkinder, als Teil des museumspädagogischen und Vermittlungs-Konzepts zur Ausstellung.

Bei einem gemeinsamen Projekttag der Vorschüler des Kindergartens St. Elisabeth und der Klasse 10d des Franz-Ludwig-Gymnasiums im Historischen Museum Bamberg konnten die Schülerinnen und Schüler ihre selbst entwickelten Kinderführungen durch die „Regnitz-Ausstellung“ nun erstmals in der Praxis testen.

Kinderimmuseum7.jpg

Auch Bürgermeister Werner Hipelius war mit von der Partie und überreichte der Kindern und Jugendlichen als Anerkennung für das Engagement und die Teilnahme am Projekt zum Abschluss jeweils eine kleine Anschubfinanzierung für ihr nächstes kulturpädagogisches Vorhaben.

Kinderimmuseum5.jpg

Die Idee zum Projekt „Mit Kindern im Museum“ entwickelte Veronika Genslein von den Museen der Stadt Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Schulservice Bamberg: Schüler sollten eine Führung speziell für Kindergartenkinder durch die Ausstellung „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“ entwickeln, bei der sie die Kinder spielerisch und kindgerecht an die Thematik heranführen. Aufgeschlossene Partner waren schnell gefunden: Die 30 Vorschulkinder des Kindergartens St. Elisabeth mit ihren Erzieherinnen Doris Eichelsdörfer und Anita Porter und die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d des Franz-Ludwig-Gymnasiums mit ihrer Klassenlehrerin Julia Behr.

„Begreifen“ leicht gemacht

Den Auftakt des Projekts bildete der Besuch der Ausstellung „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“ im Historischen Museum Bamberg. Unabhängig voneinander wurden die Kinder und Jugendlichen von Veronika Genslein durch die Ausstellung geführt und bekamen so erste Eindrücke vom Leben am und mit dem Fluss Regnitz. Von Brücken und Gebäuden am Fluss über die Gefahren eines Hochwassers bis hin zu Schiffen, Handwerk und Freizeitgestaltung am Wasser – es gab vieles zu entdecken. Besonders die Kindergartenkinder waren mit Begeisterung dabei und konnten die Ausstellung im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“.

Kinderimmuseum6.jpg

Beim Besuch der Schülerinnen und Schüler im Kindergarten war dank des „Regnitzspiels“ schnell das Eis gebrochen und erste Freundschaften geknüpft. Anschließend erstellten die Kinder zusammen mit den Schülern in Kleingruppen Collagen zum Thema Fluss, die nun auch in der Ausstellung im Historischen Museum bewundert werden können. Der Gegenbesuch der Kindergartenkinder in der Schule ließ nicht lange auf sich warten. Rhetorikkurs vermittelt freies Sprechen und sicheres Auftreten Zusätzlich zu den Treffen mit den Vorschülern lernte die Klasse 10d in einigen Unterrichtsstunden mit Veronika Genslein mehr über die Stadt- und Flussgeschichte Bambergs, übte in einem Rhetorikkurs freies Sprechen und sicheres Auftreten und – was das Entscheidende ist – bereitete in Kleingruppen verschiedene Mitmachstationen rund um Schiffe, Brücken und das Leben an der Regnitz vor, die nun am 24. März mit den Kindern erprobt wurden.

Für die Schüler war das Projekt ein großer Gewinn, sie lernten Verantwortung zu tragen und die Führungen nahezu eigenständig zu planen und durchzuführen. Und für die Kindergartenkinder war es eine abwechslungsreiche und aufregende Bereicherung ihres Jahresprojekts „Wasser“ um die Stadt- und Flussgeschichte ihrer eigenen Stadt.

Projektwochen im Juli

Doch mit dieser Probeführung ist das Projekt nicht endgültig abgeschlossen. Die Museen der Stadt Bamberg möchten auf diese Weise neue Besuchergruppen ansprechen und das Konzept auch auf weitere Kindergartengruppen ausdehnen. Im Juli werden diese „Kinderführungen“ von den Schülern für alle Kindergärten angeboten. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich informieren bei Veronika Genslein, 0951/87-1147 oder per E-Mail an veronika.genslein@stadt.bamberg.de.



Zurück zur Deutsch-Hauptseite