Beitrag des Faches Kath. Religion zur gymnasialen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

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Der katholische Religionsunterricht begleitet die Schüler in ihrer Selbsterfahrung und Identitätsfindung und fördert ihre geistig-religiöse und soziale Entwicklung. In altersgemäßen Lernprozessen werden die Lebenserfahrungen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer religiösen Signifikanz wahrgenommen, christliche Glaubensinhalte erschlossen, vertieft oder neu damit verbunden. Die Gymnasiasten entdecken auf diese Weise die Bedeutung persönlich verpflichtender Wahrheit.

Der überlieferte Glaube tritt somit in eine vielschichtige Beziehung zur Gegenwart. Er vermag wirksame Lebenshilfe zu leisten wie auch zur Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit in einer Gesellschaft beizutragen, die sich zunehmend global ausrichtet und des umfassenden kulturellen und religiösen Austausches bedarf.


Ausgehend von der bildenden Kraft des Evangeliums und dem Glauben der Kirche kommt dem katholischen Religionsunterricht vorrangig die Aufgabe zu, religiöse Kompetenzen zu entfalten:

- Er hält die Frage nach Gott wach, regt zur Reflexion darüber an und sensibilisiert für die Tiefendimensionen der Wirklichkeit. Dabei fördert er religiöse Artikulationsfähigkeit, Verständnis für Symbole und andere ästhetische Ausdrucksformen.

- Er unterstützt die Aneignung christlicher Sinndeutung und Wertorientierung, die sich in gelingendem leben und solidarischer Gemeinschaft bewähren. Zudem motiviert er zur Teilnahme am kirchlichen leben und stärkt die Bereitschaft, unsere Welt human zu gestalten.

- Er bildet vom christlichen Menschenbild her Toleranz gegenüber den persönlichen Standpunkten anderer aus und befähigt zum leben in weltanschaulicher Pluralität. In verständiger Begegnung mit anderen Religionen entwickelt er Kriterien für einen konstruktiven Dialog.

- Er macht die christlichen Grundlagen der abendländischen Traditionen bewusst und befragt unsere gegenwärtige Kultur gerade in ihren säkularistischen Tendenzen. Dabei wird der Beitrag des Glaubens für künftige Entwicklungsmöglichkeiten der Gesellschaft bedacht.



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