1. Platz bei Jugend forscht: Periodensuche von 4U 1907+09

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Hoch hinaus ging es bei Nina Stilkerich vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, die im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften angetreten ist und mit Ihrem Projekt „Periodensuche von 4U 1907+09“ beim diesjährigen "Jugend forscht 2014" den Regionalsieg errungen hat. Die Schülerin (Q12) hat sich ausführlich mit Neutronensternen und Pulsaren beschäftigt und ist der Frage nachgegangen, warum diese Sternleichen noch lange nicht tot sind. Dabei hat Nina die von einem Satelliten aufgezeichneten Daten des Pulsars 4U 1907+09 am Computer analysiert, um so die Rotationsperiode zu zwei verschiedenen Zeitpunkten zu bestimmen. Über die Änderung dieser Rotationsperiode lassen sich dann wieder Rückschlüsse auf die physikalischen Vorgänge in dem ausgebrannten Sternrest ziehen, in dem die 1,5fache Masse der Sonne auf eine Kugel mit 10 km Radius komprimiert ist. - Die hochkarätige Jury aus Wirtschaft und Forschung war von Ninas Arbeit überzeugt und beschied der Arbeit „Bachelor-Niveau“!

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Insgesamt haben dieses Jahr 275 Teilnehmer aus ganz Oberfranken mit 161 Arbeiten an dem Wettbewerb "Jugend forscht" teilgenommen; somit war der oberfränkische Regionalentscheid der teilnehmerstärkste in ganz Bayern. Dieses tolle Ergebnis wertete Bayerns Staatsministerin Melanie Huml, die den Regionalentscheid begleitete, als starkes Zeichen der Akzeptanz und Neugierde junger Menschen an den Naturwissenschaften. Mit 21 Schülern und 15 Projekten war das Franz-Ludwig-Gymnasium nicht nur das teilnehmerstärkste Gymnasium im Landkreis Bamberg, sondern auch das erfolgreichste Gymnasium aus ganz Oberfranken und erhielt einen „Schulpreis“ in Höhe von 500 Euro für das besondere Engagement und die innovativen Ideen. StD Stefan Gärtig, der sich seit 12 Jahren als Betreuungslehrer für "Jugend forscht" am Franz-Ludwig-Gymnasium engagiert, zeigte sich sehr erfreut über diese Auszeichnung und versprach, dieses Geld für Forschungsprojekte im kommenden Jahr einzusetzen.

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Im Fachbereich Biologie überzeugte Philipp Eichelsdörfer (Q 12) vom Franz-Ludwig-Gymnasium die Jury mit seinem Thema „Hafer mästen - Wirkung verschiedener Düngemittel“ und wurde mit dem 2. Platz ausgezeichnet. In einem Freilandversuch hat er über ein Jahr hinweg die Auswirkungen verschiedener Dünger (z.B. Mineraldünger, Mist) auf das Pflanzenwachstum und den Ertrag ermittelt und begleitet durch chemische Laboranalysen den Mineralstoffgehalt der Böden analysiert.

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Ebenso haben Samuel Fink und Thomas Büttel (beide 10. Klasse) im Fachbereich Chemie den hervorragenden 2. Platz belegt, indem sie eine Magnesium-Luft-Batterie entwickelten, welche als Kathodenmaterial Graphen verwendet, einen Wunderstoff, der erst 2010 zum ersten Mal hergestellt wurde (Nobelpreis Physik). Graphen könnte die gängigen Batteriesysteme verbessern und der Stoff der Zukunft sein, da er sich durch seine hervorragende Leitfähigkeit (bester Leiter überhaupt), durch seine Robustheit (härter als Stahl) und seine Flexibilität (biegsam) auszeichnet.

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In der Arbeitswelt erzielte Johanna Sanke (Q12) den 3. Platz, indem sie in ihrer Arbeit eine Studie zum menschlichen Zeitempfinden durchführte und versuchte, die „gefühlte Sekunde“ zu ermitteln. Sie konnte aufzeigen, ob und wie äußere Einflüsse die individuelle Zeitempfindung verändern.

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In den Geo-und Raumwissenschaften gewann Moritz Fabian (Q 12) den 3. Platz mit seinem Thema „Supernovae - Erschaffer oder Vernichter“. Er beschäftigte sich intensiv mit kosmischen Phänomenen, die so energiereich sind, dass sie selbst aus Lichtjahren Entfernung in unseren Messgeräten und Teleskopen zu erkennen sind: Sternexplosionen, sogenannte Supernovae.

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Weiterhin gingen zwei Sonderpreise an das FLG: Michael Ullmann (Q 12) für seine Untersuchungen zum Elektrosmog. Er ging u.a. mit Keimungsversuchen der Gesundheitsgefährdung auf die Spur. Das Dreierteam Emilia Schablitzki, Franka Bergmann, Carlotta Spielhagen aus der 6. Jahrgangstufe ging der „Strahlengefahr in der Hosentasche“ nach und überprüfte die Effektivität von Handyhüllen.

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Für alle Schüler war der 13. Regionalentscheid von "Jugend forscht" in der Freiheitshalle in Hof am 13. und 14. März 2014 ein tolles Erlebnis, und einige von ihnen haben nach Auskunft des Betreuungslehrers Stefan Gärtig bereits neue Ideen gesammelt, welche sie im kommenden Jahr umsetzen wollen, denn „nach dem Wettbewerb ist immer wieder vor dem Wettbewerb“. Die Regionalsiegerin, Nina Stilkerich, misst sich Mitte April beim bayerischen Landesentscheid in München mit den Siegern der anderen Regierungsbezirke. Wir wünschen ihr viel Erfolg!


Übersicht über die Teilnehmer und Preise im Jahr 2014:

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