Englandfahrt 2013: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 13. Mai 2013, 11:03 Uhr

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Bericht Englandfahrt 2013

Keep calm and carry on !

Nach der langen und kalten Wartezeit an der blauen Schule, waren alle 52 Schüler und die drei Lehrer froh, als endlich der riesige rote Doppeldeckerbus vorfuhr und alle ihre Koffer einladen und sich einen Platz im warmen Bus aussuchen konnten. Während wir den Ansagen von Herrn Grau, Frau Clark und Frau Röhrle lauschten fuhr der Bus Richtung Calais. Als wir nach zehn stündiger Fahrt und wenig Schlaf am Hafen ankamen mussten wir noch auf die Fähre warten, die uns bei heftigem Wind, Regen und Hagel nach Dover übersetzte. Dort erwartete uns ein starker Schneesturm und Eiseskälte, weshalb der Abstecher zum Aussichtspunkt auf den Kreidefelsen leider ausfallen musste. Also ging es gleich weiter ins leicht verschneite Canterbury, wo wir zum ersten Mal Zeit hatten uns in einer englischen Stadt umzusehen. Mit heißer Schokolade im Bauch und voll gefüllten Shoppingtüten trafen wir uns eine Stunde später vor dem Canterbury Tales Museum. Da wurden die seltsamsten Geschichten, von zur Canterbury Cathedral pilgernden Leuten, nachgespielt, die uns teilweise gruselten, aber auch zum Lachen brachten. Danach hatten alle noch mal kurz Zeit sich etwas zum Essen zu besorgen bevor es weiter nach Greenwich ging. Vor der Sternwarte fing das Fotoshooting an. Alles wurde geknipst : die vernebelte Aussicht auf Londons Skyline, Gruppenfotos und natürlich der Moment an dem man auf dem Nullmeridian stand! Anschließend mussten wir bei nasskaltem Wetter in die Stadt hinunter wandern, wo es die meisten zum Greenwich Market zog. Der Markt bot viele coole Sachen an, wie z.B. einen iPod–Verstärker aus Bambus, der einen echt guten Sound hergab, aber auch viele, vor allem asiatische, Leckereien. Wieder vereint im Bus, fuhren wir mindestens eine Stunde quer durch London zu unserem Pick-up-Point, wo uns unsere Gastfamilien abholten.

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Am nächsten Morgen ging es gleich um acht Uhr früh zum Camden Lock Market. In den alten Stallungen hatten wir dann Zeit durch die engen Gassen zu schlendern, die ausgefallen Marktstände zu bestaunen und das ein oder andere Souvenir zu kaufen. Wenn man es richtig anstellte konnte man die Preise sogar auf die Hälfte herunterhandeln ! ;D Laut Plan hätte uns der Weg in den Hyde Park zu Speakers` Corner geführt, aber weil wegen der Kälte dort nichts los war, ließen sich die Lehrer dazu überreden einen kurzen Abstecher in die Oxford Street zu machen. Obwohl wir nur eine halbe Stunde Zeit hatten kamen alle mit riesigen Tüten (die meisten von Primark ;D ) wieder zurück ! Dann fuhren wir weiter zum Buckingham Palace, wo wir Fotos machen konnten. Auf unserem Weg zur Downing Street Number 10 durch den James Park wurden wir von verfressenen Tauben angegriffen ! Das kam so: überall sah man süße graue Eichhörnchen, die wir alle füttern wollten. Von den vielen Nüssen angelockt flogen plötzlich jede Menge Tauben auf uns zu und umzingelten uns, und setzen sich sogar auf einige unserer Köpfe und Schultern ! Frech wie sie waren ließen sie sich nur schwer wieder abschütteln. Als wir endlich am Haus des Premierministers ankamen, sahen wir leider nur eine Ecke des schwarzen Gebäudes. Von dort gingen wir zum Grenadierhaus, um Fotos mit den Guards und ihren Pferden zu machen. Nachdem wir es geschafft hatten, einen soweit aus der Fassung zu bringen, dass er uns anschrie, setzen wir unseren Weg fort (am Trafalgar Square entdeckten wir eine quietschrosane Limousine !). Am Leicester Square trennten wir uns in zwei Gruppen, die einen gingen ins beeindruckende Musical Lion King und die anderen nach Covent Garden, wo man (wer hätt`s gedacht) mal wieder richtig einkaufen konnte...Und dann war der Tag auch schon vorbei.

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Der Montag fing mit einer Besichtigung der Tower Bridge an. Im Inneren erfuhren wir alles mögliche über sie und konnten die sensationelle Aussicht genießen. Anschließend wanderten wir zum Globe Theatre, wo wir eine interessante Führung bekamen. Danach machten wir auf unserem Weg zum London Dungeon einen Stopp bei Tate Modern oder konnten auf die (nicht wackelnde ! :D) Millennium Bridge. Das London Dungeon war für manche der Höhepunkt und für andere der pure Horror. Es wurde mit „Blut“ gespritzt, man wurde von „Kakerlaken“ gepiekst, man wurde erschreckt und man bekam einen Crashkurs in Sachen mittelalterlicher Foltermethoden und es wurde sogar eine Schülerin in einen Käfig gesperrt! Zum krönenden Abschluss gab es noch eine Fahrt mit dem Freefalltower :D . Als wir wieder im Bus waren gab es eine Durchsage, dass unten noch ein fertig aufgeladener iPod liegt. Doch als sich der Besitzer nicht meldete, begann der Busfahrer zur Freude der Schüler den iPod zu versteigern, bei 80€ angelangt kam der Eigentümer dann doch noch... Dann stieg eine Frau ein, die uns, während wir vom Bus durch London kutschiert wurden, einige interessante Dinge zu den jeweiligen Plätzen nahebrachte. Wir erfuhren z.B. dass die königlichen Pferde mitten in der Innenstadt im ersten Stock wohnen und mit dem Aufzug dorthin transportiert werden und wir sahen den hell erleuchteten Harrod's. Außerdem wissen nun alle in welche Disco Prinz Harry gern geht. ;D Der Tag wurde dann mit einem lustigen Bowlingabend abgeschlossen.

Der letzte Tag in London führte uns zum Science bzw. Natural History Museum. Nach viel zu wenig Zeit wurden wir später an Cleopatras Needle abgesetzt, um für drei Stunden auf eigene Faust durch London zu flanieren (das hieß für die meisten Powershopping! :)). Einige suchten zum Beispiel den Piccadilly Circus auf während andere nochmals zum Covent Garden liefen. Schließlich fuhren wir ziemlich lange durch die Stadt um zu Madame Tussaud´s zu gelangen, wo wir leider nur zwei Stunden hatten, um uns zu George Clooney aufs Sofa zu setzten, der Queen die Hand zu schütteln und mit Lady Gaga auf der Bühne zu stehen. Dort gab es aber nicht nur Promis zu fotographieren, sondern auch eine sehr geschickt als Touristin getarnte Figur, die so aussah als ob sie gerade von einem Schauspieler ein Bild machen würde. Viele fielen auf den Trick herein und standen hinter ihr Schlange bis sie merkten, dass auch sie nur aus Wachs war und man ungestört sein Foto machen konnte. Am Ende des Tages fuhren wir ein letztes Mal zu unseren Gastfamilien, wo wir auch gleich die Koffer für den nächsten Tag packen mussten.

Am Morgen des letzten Tages in England verabschiedeten wir uns von den Gastgebern und verstauten das Gepäck im Bus. Danach fuhren wir nach Brighton, wo die Primark-Menschen (das ist Herrn Grau´s Bezeichnung für all die Mädchen, die unbedingt den Weg zu diesem Einkaufsparadies wissen wollten) sofort Richtung Primark liefen. Den anderen blieben ebenfalls vier Stunden, um das kleine Städtchen am Meer zu erkunden. Mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag Glück (die ersten englischen Sonnenstrahlen! :D), sodass wir mit Fish & Chips am Strand chillen konnten. Das klappte aber nicht bei allen, weil eine freche Möwe anscheinend keine Lust hatte, sich selbst einen Fisch zu fangen und sich deshalb das Essen eines Mädchens schnappte. Das lockte sofort alle weiteren Möwen im Umkreis an, die sich dann ebenfalls auf das Essen stürzten. Dem armen Opfer blieb aber keine Zeit mehr sich etwas neues zum Essen zu besorgen, weil wir dann nach Beachy Head fuhren. Dort genossen wir die wunderschöne Aussicht auf das Meer und die steilen Klippen bei heftigstem Wind von dem man sich sogar tragen lassen konnte. Schweren Herzens mussten wir uns dann von diesem schönen Land verabschieden und in Dover in die Fähre steigen, die uns nach Calais brachte. Nach zehnstündiger Busfahrt kamen wir am nächsten Morgen alle wieder wohlbehalten in Bamberg an.

Keep calm and carry on ! - das war der wohl am häufigsten vorkommende Spruch in England und wir werden uns auf jeden Fall daran halten!

Von Roxana Kühschelm und Annika Knauer



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