Klassenausflug der Klasse 6e : Abfischen eines Seehofweihers

Aus FLG Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Biologielogo.jpg

Einfach war es nicht jemanden zu finden, der mit uns einen Seehofweiher abfischen würde. Aber dank Hr. Gärtig, durften wir Hr. Oberle mit seinem Team von Fischern beim Abfischen zuschauen.

Seehof1.jpg

Los ging es am 6.10.2015 um 8.00 Uhr im Klassenzimmer. Von dort fuhren wir mit dem Bus nach Memmelsdorf. An der Haltestelle Schloss Seehof stiegen wir dann aus und gingen den Rest des Weges zu Fuß zum Weiher, vorbei an Schloss Seehof. Dort angekommen trafen wir auf Herrn Oberle und sein Team sowie Frau Will vom FLG, mit ihrem Hund. Das Team um Herr Oberle hatte schon ganze Arbeit geleistet da sie schon seit 5.00 Uhr morgens an der Arbeit waren. Denn morgens ist der Sauerstoffgehalt höher und die Wassertemperatur niedriger.

Seehof2.jpg Seehof3.jpg

Da wir aber sehr spät kamen war im Weiher nur noch ein Zehntel des normalen Wasserstands. Mit einem Fischernetz waren die Fischer dabei, die restlichen Fische zu fangen und schafften sie mit einer Art Baustofftransporter, einem Rollband in einen Container auf Hr. Oberles Kleinlaster. Dabei konnten wir noch eine Weile zusehen, bis schließlich alle Fische im Container waren und die Fischer den Teich verlassen hatten.

Seehof4.jpg Seehof5.jpg

Seehof6.jpg Seehof7.jpg

Nun wurden trächtige Rogner oder andere „Besonderheiten“ in separate und kleinere Container gebracht. Einen Spiegelkarpfen und zwei weitere Fische brachte er uns, damit wir sie begutachten und anfassen durften. Allerdings durften wir nur die kleinen Fische wirklich anfassen, da der Spiegelkarpfen auf Grund seiner Züchtung(fast ohne Schuppen) sehr empfindlich ist. Nebenbei erzählte uns Hr. Oberle zum Beispiel, dass Karpfen und Karpfenteiche früher Reichtum bedeuteten, weil ein Karpfen so viel wie 13 Maß Bier kostete, wie uns Hr. Oberle mit einen lustigen Vergleich erzählte. Außerdem erzählte er uns noch, dass er seine Fische nicht an Restaurants oder Händler verkauft, sondern Eigentümer von Flüssen oder Weihern. Zum Abschluss gab Hr. Oberle der Klasse 6e noch einen frisch gefangenen Karpfen mit. Wir gingen auf das Schlossgelände und durften dort erst einmal Pause machen und Fangen spielen. Danach haben wir in Form eines von Herrn Gärtig vorbereiteten Gruppenpuzzles neben dem Karpfen verschiedene andere heimische Fischarten wie Forelle, Hecht, Stör, Zander, Wels und Aal kennengelernt. Dazu bekam jedes Team einen Zettel mit wichtigen Fakten zu Lebensraum, Ernährung und Vermehrung der einzelnen Fischarten. Nach einer Vorstellung der Besonderheiten der einzelnen Fischarten wurden dann z.B. diskutiert, welche der Fische sich zu einer Fischzucht im Teich eignen.

Seehof8.jpg Seehof9.jpg

Weiter ging es mit einer kleinen Führung rund um Schloss Seehof, die uns Frau Will anbot. Wir bekamen viel erklärt und es war sehr interessant. Zwischendurch bekam Chila (der Hund von Fr. Will) immer Mal ein paar Streicheleinheiten und alle hatten viel Spaß, bis wir dann auch wieder zur Bushaltestelle aufbrechen mussten um zur Schule zu fahren.

Seehof10.jpg Seehof11.jpg

Eine Woche später, nachdem wir im Natur und Technik- Unterricht gelernt hatten, wie Fische atmen, schwimmen und im Wasser schweben können, war es dann so weit: Wir haben den vom Seehofweiher mitgenommenen Karpfen im Unterricht live seziert. Dabei wurde mit Hilfe eine Flexcam das Bild an die Wand projeziert, sodass wir alles Schritte der Sektion verfolgen konnten. Erst wurde der Kiemendeckel entfernt, dann das Fischmaul mit seinen Barten genauer angeschaut. Schließlich wurde mit 4 Schnitten die Bauchdecke geöffnet und die inneren Organe frei gelegt und erklärt. Wer mutig war, konnte dazu raus ans Lehrerpult kommen, um sich alles ganz aus der Nähe anzuschauen. Mit einer spitzen Nadel wurde die Schwimmblase angestochen und wir konnten beobachten, wie diese wie ein Ballon die Luft verlor und zusammensackte. Es war wirklich sehr interessant und lustig! Danke auch nochmal an Herr Gärtig!

Seehof12.jpg Seehof13.jpg

Der Fisch, als Fastenspeise und Symbol der Christenheit wird in diesem Schuljahr auch noch von Herrn Söffler, dem Religionslehrer angesprochen. Im Kunstunterricht ist angedacht, einen Fisch zu zeichnen oder vielleicht in einem Schuhkarton ein kleines 3D-Aquarium zu basteln.


Jule und Elena, 6e



Zurück zur Biologie-Hauptseite