Ehemalige Schulleiter: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. September 2017, 10:02 Uhr
Andreas Schmitt (Gymnasialdirektor 1890-1907)
Andreas Schmitt wurde 1837 in Hetzlos (Landkreis Hammelburg) geboren. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Würzburg, Erlangen und München begann er seine berufliche Tätigkeit als Gymnasialassistent in Würzburg. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren München, Landau, Schweinfurt und Münnerstadt. Von dort wurde er als "Gründungsrektor" nach Bamberg berufen. Er leitete das neu errichtete Gymnasium 17 Jahre. Nach Vollendung seines 70. Lebensjahres trat er in den Ruhestand. Er starb 1915.
Eugen Brand (Gymnasialdirektor 1907-1923)
Eugen Brand stammte ebenfalls aus Unterfranken. Er wurde 1857 zu Frankenbrunn bei Hammelburg geboren. Nach dem Abitur in Würzburg und dem Studium der klassischen Philologie in München war er Gymnasiallehrer in Nürnberg, am Alten Gymnasium in Bamberg, in Neustadt a.d.H. und 18 Jahre lang in München, 1907 wurde ihm die Leitung des Neuen Gymnasiums in Bamberg übertragen. Er war Rektor in den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren. Eugen Brand trat im Alter von 66 Jahren in den Ruhestand. Er starb kurz danach im März 1924.
Dr. Heinrich Januel (Oberstudiendirektor 1923-1930)
Heinrich Januel, Jahrgang 1868, stammte aus Hohenau im Bayerischen Wald. Er studierte klassische Philologie und Geschichte in München und war nach dem Staatsexamen drei Jahre lang Erzieher des Herzog Christoph von Bayern. Anschließend war er Gymnasiallehrer in München, dann in Regensburg, Amberg und schließlich wieder in München. Mehrere Jahre war er als Seminarlehrer eingesetzt. Er leitete das Neue Gymnasium sieben Jahre. 1930 trat er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurück. Dr. Januel starb 1935 in Bamberg.
Dr. Wilhelm Schäfer (Oberstudiendirektor 1930-1940 und 1945-1948)
Wilhelm Schäfer wurde 1877 zu Gerolzhofen geboren und erhielt, bedingt durch Versetzung seines Vaters, seine Schulausbildung in Weiden, Amberg und am Neuen und Alten Gymnasium in Bamberg. Nach umfassenden Studien der deutschen Sprache, der klassischen Philologie und der Geschichte in München und Berlin promovierte er in Erlangen und studierte dann noch Rechtswissenschaft in Würzburg und Erlangen. Als Gymnasiallehrer war Wilhelm Schäfer in Speyer und am Alten und Neuen Gymnasium in Bamberg tätig, seit 1930 als Direktor. Wegen seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus wurde er im März 1940 beurlaubt und im August 1942 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Nach dem Krieg wurde er noch einmal drei Jahre mit der Leitung der Schule betraut. Dr. Schäfer starb hochgeschätzt im November 1961 in Bamberg.
Dr. Julius Andreae (Oberstudiendirektor 1940-1945)
Julius Andreae, Jahrgang 1898, stammte aus Heidenheim. Er studierte Deutsch, klassische Philologie und Geschichte in Erlangen und Freiburg und danach Rechts- und Staatswissenschaften in München und Freiburg. Beide Studiengänge schloss er jeweils mit Promotion ab. 1923 bis 1926 war Julius Andreae zu Studienzwecken und als Hauslehrer in Südamerika. Er legte anschließend in München die Prüfungen für das höhere Lehramt ab und war dann als Lehrer in Uffenheim, Kaiserslautern, Bayreuth, Bergzabern und Neustadt a.d. Aisch tätig. Er übernahm nach Dr. Schäfer die Leitung des Neuen Gymnasiums bis Oktober 1945. Von 1952 bis 1963 war Dr. Dr. Andreae Ministerialbeauftragter für das höhere Schulwesen in Oberfranken.
Dr. Valentin Wiesner (Oberstudiendirektor 1948-1951)
Valentin Wiesner wurde 1884 in Bamberg geboren, besuchte unsere Schule, legte hier 1903 die Reifeprüfung ab und kehrte nach dem Studium in Würzburg und der Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Kempten, Zweibrücken und München 1911 wieder ans Neue Gymnasium zurück. Während des Ersten Weltkrieges unterrichtete er am Gymnasium in Neustadt a.d.H. und ab 1919 wieder am Neuen Gymnasium Bamberg. Hier wirkte er 32 Jahre lang als Lehrer, Oberstudienrat mit Verwaltungsaufgaben und schließlich ab August 1948 als Oberstudiendirektor. Zahlreiche Schülergenerationen sind von ihm nachhaltig geprägt worden. Dr. Wiesner starb 1955, vier Jahre nach seiner Pensionierung.
Karl Full (Oberstudiendirektor 1951-1959)
Karl Full, Jahrgang 1893, wurde in Hausen (Landkreis Schweinfurt) geboren. Nach seiner Schulbildung in Schweinfurt und am Alten Gymnasium in Bamberg sowie dem Militärdienst während des Ersten Weltkriegs, studierte er in Würzburg alte Sprachen, Deutsch und Geschichte. Als Gymnasiallehrer war er zunächst in Bad Reichenhall und Aschaffenburg tätig. Von 1939 bis 1943 war er zum Kriegsdienst einberufen. 1951 wurde Karl Full mit der Leitung des Neuen Gymnasiums betraut. Er starb 1966.
Dr. Eugen Liesering (Oberstudiendirektor 1959-1967)
Eugen Liesering wurde 1903 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur am dortigen Alten Gymnasium studierte er zunächst Philosophie und Theologie in Innsbruck, dann klassische Sprachen, Deutsch und Geschichte ebenfalls in Würzburg. Nach dem Staatsexamen und dem Vorbereitungsdienst unterrichtete Eugen Liesering in Freising, Ludwigshafen und Günzburg. 1942 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach einer harten Gefangenschaft konnte er erst 1948 den Schuldienst in Günzburg und anschließend in Memmingen wieder aufnehmen. Er leitete das Neue Gymnasium vom November 1959 bis Juni 1967. 1965 erhielt auf seine Initiative hin unsere Schule den Namen "Franz-Ludwig-Gymnasium" - benannt nach Franz Ludwig von Erthal, von 1779 bis 1795 Fürstbischof von Bamberg und Würzburg. Dr. Liesering verstarb 1992 in seiner Heimatstadt.
Anton Fichtl (Oberstudiendirektor 1967-1982)
Anton Fichtl, Jahrgang 1918, stammte aus Runkenreuth, Oberpfalz. Er legte im Alten Gymnasium in Regensburg das Abitur ab und studierte dort zunächst Deutsch, Geschichte und Philosophie. Wie die meisten seiner Altersgenossen musste er Arbeitsdienst und Kriegsdienst leisten und kam in Gefangenschaft. Nach dem Krieg studierte er in Graz und Würzburg Alte Sprachen und Geschichte. Ab 1950 war Anton Fichtl als Lehrer an der Oberrealschule mit Gymnasium in Cham tätig, seit 1963 als Stellvertreter des Schulleiters. Zum 1. Juni 1967 wurde er nach Bamberg versetzt und leitete das Franz-Ludwig-Gymnasium über 15 Jahre. In seine Dienstzeiten fielen die sprunghaft anwachsenden Schülerzahlen, die sog. APO-Bewegung und die Einführung der Kollegstufe.
Franz Bauer (Oberstudiendirektor 1982-1994)
In Ronsperg im westlichen Böhmen wurde Franz Bauer 1930 geboren. Er besuchte zunächst die Bürgerschule seines Heimatstädtchens und von 1943 bis 1945 die Oberschule in Bischofteinitz. Nach der Vertreibung kam er ins bayerische Schwaben und legte 1950 am Gymnasium Dillingen/Donau seine Reifeprüfung ab. In Erlangen und München studierte er Alte Sprachen, Geschichte und Philosophie. Seine pädagogische Ausbildung erhielt er am Alten Gymnasium Regensburg. Seit Dezember 1958 unterrichtete er am Neuen Gymnasium bzw. Franz-Ludwig-Gymnasium, wurde 1969 Mitarbeiter und 1976 Ständiger Stellvertreter des Schulleiters. Vom 1. August 1982 bis 31. Juli 1994 war er Leiter unserer Schule.
Alfons Neudecker (Oberstudiendirektor 1994-1999)
Alfons Neudecker wurde 1937 in Seußling, Landkreis Bamberg, geboren. Er besuchte unsere Schule und legte hier 1958 das Abitur ab. In Erlangen studierte er Latein, Griechisch, Geschichte, Philosophie und Pädagogik. Nach Staatsexamen und Vorbereitungsdienst wurde er am Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg eingesetzt. Neben schulinternen Funktionen nahm er auch die Aufgaben als Mitarbeiter des Ministerialbeauftragten für Geschichte und als Referent zur Einführung der Kollegstufe wahr, bis er 1987 zum Schulleiter des Gymnasiums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt berufen wurde. Im Sommer 1994 wurde er mit der Leitung des Franz-Ludwig-Gymnasiums betraut. In seine Amtszeit fiel die Einführung des sprachlichen Zweiges mit Englisch als erster Fremdsprache an unserer Schule.
Hans Göldel (Oberstudiendirektor 1999-2008)
Hans Göldel, 1948 in Münchberg geboren, studierte in Erlangen Mathematik und Physik, begann 1972 die pädagogische Ausbildung am Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg, wo er von 1982 bis 1997 als Seminarlehrer für Mathematik und von 1997 bis 1999 als Stellvertretender Schulleiter tätig war. Von 1989 bis 1995 nahm er zugleich einen Lehrauftrag Didaktik der Mathematik an der Universität Bamberg wahr. 1999 wurde er mit der Leitung unseres Gymnasiums betraut, die er bis 2008 innehatte. Mit Einführung der Sprache Spanisch im Jahr 2001 sorgte er für eine Erweiterung des Unterrichtsangebots. Im Jahr 2004 begann die bauliche Generalsanierung des Hauptgebäudes zusammen mit der angesichts rasch wachsender Schülerzahlen notwendigen räumlichen Erweiterung der Schule. Dazu gehören unter anderem die großzügige Schulmensa sowie zwei neue Sporthallen; mit der Einweihung des Erweiterungsbaus an der Luisenstraße im Jahr 2005 kann nunmehr auch der naturwissenschaftliche Unterricht in zeitgemäßen, vorbildlich ausgestatteten Lehr- und Fachräumen stattfinden.
Heinz Pfuhlmann (Oberstudiendirektor 2008-2012)
Heinz Pfuhlmann wurde 1949 in Bamberg geboren; nach der Grundschule in Weisbrunn im Steigerwald besuchte er bis zum Abitur 1969 das Alte Gymnasium (heute Kaiser-Heinrich-Gymnasium) in Bamberg. Er studierte Deutsch, Geschichte und Sozialkunde in Würzburg und war 1975 bis 1980 Mitarbeiter von Prof. Gerd Zimmermann (Mittelalterliche Geschichte) an der neu gegründeten Gesamthochschule, dann Universität in Bamberg. Nach dem Referendariat am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium und einem zweijährigen Einsatz in Lichtenfels arbeitete Heinz Pfuhlmann von 1984 bis 1998 als Seminarleiter und Seminarlehrer für Deutsch am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium. Von 1998 bis 2001 leitete er das Jean-Paul-Gymnasium in Hof, von 2001 bis 2008 das Meranier-Gymnasium Lichtenfels. Von 2008 bis 2012 war er Direktor des Franz-Ludwig-Gymnasiums.
Martin Rohde (Oberstudiendirektor 2012-2017)