Magnesiumbatterie überzeugte beim Landeswettbewerb Jugend forscht: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 25. Juli 2017, 11:01 Uhr

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Der diesjährige Landeswettbewerb "Jugend forscht" wurde in der Straubinger Joseph-von-Fraunhofer-Halle ausgetragen. Thomas Büttel und Samuel Fink, beide vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg, vertraten Oberfranken im Fachbereich "Chemie". Sie hatten vorher beim Regionalentscheid den 1. Platz und somit das Ticket zum Landeswettbewerb errungen. Am 12. April standen dann die Sieger fest, die im Beisein von Staatssekretär Bernd Sibler vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ausgezeichnet wurden. Bayernweit hatten 1400 Schüler an den Regionalwettbewerben teilgenommen, von denen sich 57 Forschungsprojekte für den Landeswettbewerb 2013 qualifizierten.Thomas Büttel und Samuel Fink waren mit ihrer Projektarbeit „Magnesiumbatterie im Selbstbau“ im Fachgebiet Chemie erfolgreich. Sie erhielten den 3. Preis sowie ein Forschungspraktikum bei der Wacker Chemie AG in Burghausen.

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Die Schüler vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg bemerkten, dass Magnesiumbatterien derzeit auf Grund der leichten Verfügbarkeit von Magnesium und der guten Umwelteigenschaften des Metalls wieder als Energiequelle im Gespräch sind. Die Jungforscher wollten daher eine Magnesiumbatterie mit einfachen Mitteln selbst bauen. Ihr Ziel war es, möglichst viel Leistung zu erreichen, damit die Batterie auch für Anwendungen in der Industrie, z. B. für ein Notstromaggregat, genutzt werden kann. Als Ausgangspunkt wählen sie Magnesium-Luft-Zellen, die in Spielzeugen eingebaut werden. Diese haben sie umfassend analysiert und insbesondere deren Leistungsfähigkeit getestet. Ausgehend von diesen ersten Daten recherchierten die Tüftler dann im Internet, um möglichst viel über Design und Technik der Magnesiumbatterien zu erfahren.

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Sie führten eigene Versuche mit verschiedenen Designvarianten durch, die als Ergebnis einen funktionsfähigen eigenen Batterieprototyp hatten. Die Schüler verzichteten bei der Konstruktion ganz bewusst auf den Einsatz umweltbelastender Stoffe.

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Dieser innovative Batterietyp hat den Vorteil, dass ein Wiederaufladen sehr leicht durch Austausch der Magnesium-Anode möglich ist, die Abfallprodukte ungiftig sind und das Magnesium auf der Erde in hohem Maße verfügbar ist. Die Kathode ist auf Aktivkohle-Basis. Zudem sind die Lagerungsmöglichkeiten dieser Batterie im trockenen Zustand nahezu unbegrenzt. Es besteht also nicht das Problem, dass die Batterien sich selbst entladen, auslaufen und entsorgt werden müssen.

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Herr OStD Rohde empfing die beiden Preisträger im Direktorat, um Ihnen persönlich zu dem Erfolg zu gratulieren. Dabei wurden Ihnen zwei Chemiekittel mit dem Schriftzug "FLG - Jugend forscht" und Urkunden von der Sparkasse Bamberg überreicht. Zudem wurden die Schüler zum Empfang beim Bürgermeister eingeladen.

Ihr Betreuungslehrer Stefan Gärtig ist sehr stolz auf die beiden Preisträger, da "beide Schüler erst in der 9. Klasse sind und somit erst ein halbes Jahr Chemieunterricht haben. Elektrochemie befindet sich erst im Lehrplan der 12. Jahrgangsstufe." Die beiden Schüler haben das diesjährige Motte "Eine Idee lässt Dich nicht mehr los" in hervorragender Weise umgesetzt, aus der Theorie einen neuartigen Batterietyp entwickelt und einen funktionstüchtigen Prototypen gebaut. Auch im kommenden Jahr planen die beiden Schüler wieder dabei zu sein!



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