Englandfahrt 2015: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2015, 07:21 Uhr
Englandfahrt der Achtklässer im März/ April 2015: Nachdem am Freitagabend die Koffer eingeladen worden waren, durften wir endlich den Doppeldeckerbus betreten. Wir mussten im oberen Teil aber feststellen, dass man sich an den Ablagen sehr leicht den Kopf stoßen konnte. Nach einer sehr langen, sehr schlaflosen Nacht (wir vier hatten höchstens eine Stunde geschlafen) erreichten wir aufgeregt die Fähre von Calais nach Dover.
Von dort aus ging es sofort nach Canterbury, wo ein Besuch der Kathedrale anstand. Natürlich durften wir am ersten Tag auch schon shoppen gehen. In Greenwich machten alle Fotos von ihren Füßen, dem Prime Meridian und der tollen Sicht auf London. Je später es wurde, desto aufgeregter und lauter wurden wir. Das Treffen mit den Gasteltern stand bevor. Zum Glück waren (fast) alle sehr nett.
Am nächsten Morgen ging es zum Camden Lock Flohmarkt. Zwar war das Wetter typisch englisch, aber der Flohmarkt war glücklicherweise überdacht. Statt dem Hyde Park machten wir dann einen kurzen Abstecher in die Oxford Street. Anschließend liefen wir im strömenden Regen zum Buckingham Palace, dessen Wächter so still standen, dass wir an ihrer Echtheit zweifelten. Auf dem windigen, regnerischen Weg nach Whitehall gingen wir durch den James Park. Danach war das Grenadierhaus an der Reihe, wo wir Fotos mit den Guards und ihren Pferden machen konnten, die darüber anscheinend aber nicht besonders erfreut waren. Die nächste Station war das London Eye, auf das sich die meisten sehr freuten. Von dort oben aus konnte man wieder schöne Bilder aus der Vogelperspektive machen. Vom London Eye ging es schließlich weiter zu Cleopatra's Needle, unserem Treffpunkt. Dort trennten wir uns voneinander und durften in kleinen Gruppen den Covent Garden erkunden. Von dort aus hatten wir die Möglichkeit "China Town" zu erkunden, zu essen und zu shoppen. Einige von uns amüsierten sich bei den dort ansässigen Straßenkünstlern. Schließlich wurden wir mit dem Bus zu unserem Pick-up Point gebracht, wo uns die Gastfamilien abholten.
Der nächste Tag begann mit einer Besichtigung der Tower Bridge. Wir haben einiges über die Brücke gelernt und konnten die wunderschöne Aussicht von zwei Gängen über der Themse genießen. Auf dem Weg zum Shakespeare's Globe Theatre haben wir wieder eine der individuell gestalteten "Shaun, das Schaf" Skulpturen, von denen besonders Frau Büttner beeindruckt war, entdeckt. (siehe Bild!)
Diese waren in ganz London verteilt. Im Theater bekamen wir eine interessante Führung . Anschließend hatten wir die Möglichkeit, die Tate Modern Gallery zu besuchen. Als wir uns nach einiger Zeit dort wieder trafen, entdeckten wir beeindruckende "schwebende" Straßenkünstler, die wir natürlich sofort fotografieren mussten (siehe Bild!).
Von dort aus ging es dann weiter, entweder zum London Dungeon oder zum London Aquarium, was wir wieder entscheiden konnten. Zwar gab es viele, die ins Dungeon gegangen sind, aber auch einige, die in Frau Schwarzls Begleitung das Aquarium besuchten. Anschließend ein kleiner Bericht über den Dungeon: Nach einigen Minuten warten, was die Spannung noch weiter erhöhte, ging es dann richtig los: In der anfänglichen Bootsfahrt wurde uns schon ein ziemlicher Schreck eingejagt! Weiter ging es, quer durch die schaurige Geschichte Englands: Ob man nun von einer vermeintlich pestkranken Frau angeniest, hinterrücks von Jack the Ripper erschreckt wurde oder in einem Spiegelsaal den Ausgang finden musste, es blieb sehr spannend. Begleitet wurde man von Schauspielern, die ihren Job sehr gut machten, aber selbstverständlich alles auf Englisch erklärten und da wir ziemlich angespannt waren, hörten wir auch nicht konzentriert genug zu um irgendwelche Informationen zu erfahren. Am Ende stellten wir noch einen „Drop Dead“ nach. Einige wollten das nicht machen und konnten das Verlies durch ein Treppenhaus verlassen. Wir sind jedoch geblieben und wurden in eine Art Sessel gesetzt und gesichert. Dann öffnete sich plötzlich der Boden unter uns und wir „fielen“ nach unten! Leider war damit unser Dungeon Aufenthalt zu Ende. Als nächster Programmpunkt stand etwas, zum Glück, viel Ruhigeres auf dem Plan: Die Stadtrundfahrt. Unsere Führerin versuchte am Anfang ein wenig auf Deutsch zu erklären, wechselte dann aber wieder zurück zu Englisch, wobei wir einige neue Wörter kennen lernten: „gorgeous“ und „fabulous“, was dann auch der ganze Bus ganz fleißig mitgesprochen hat. (Oh that's so goooorgeous! Faaaaabulous !) Nach der knapp 2 -stündigen Busfahrt und vielen interessanten Informationen wurden wir an einer Bowlinghalle raus gelassen, in der wir noch circa zwei weitere Stunden Bowlen konnten. Um knapp viertel elf konnten wir am Pick-up Point endlich unsere Gasteltern begrüßen und dann müde ins Bett fallen.
Am Dienstag, unserem letzten Tag in London und dem vorletzten in England, konnten wir uns zwischen dem Natural History Museum, dem Science Museum und dem Albert and Victoria Museum entscheiden. Da alles nahe aneinander liegt, wurden wir mit dem Bus direkt vor das Natural History Museum gefahren, wo wir uns trennten und auch später wieder trafen. Ein paar von uns wollten ins Natural History Museum und gingen mit Herrn Grau zu einem Hintereingang, denn vor dem Haupteingang war eine riesige Schlange. Auch das Wetter war perfekt für einen Museumsbesuch : es war windig und viele Wolken waren zu sehen. Innen angekommen gab es viel zu sehen : ausgestopfte Tiere, viele Zeichnungen und Experimente und vieles mehr … besonders interessant war, dass man ein Erdbeben "mitfühlen" konnte. Schnell war unsere Dreier-Gruppe einig: Wir wollen zu dem Walen! Nach einigen Orientierungsproblemen und dreimaligem Nachfragen hatten wir es geschafft : Wir standen in einem Raum mit vielen großen Walen unter der Decke, die wir für Frau Joas begeistert fotografierten, denn sie ist bekanntlich eine große Walliebhaberin ;-) . Leider war die Zeit sehr knapp bemessen, sodass wir nicht alle Exponate sehen konnten. Dann ging es auch schon wieder weiter. Der nächste geplante Halt war eigentlich der Covent Garden, doch die Mädchen hatten sich durchgesetzt wieder in die Oxford Street zu gehen, um Victoria's Secret zu besuchen. Außerdem wollte jemand unbedingt noch zum Hardrock Café dort in der Nähe gehen. Nach gut 2 Stunden mussten wir dann auch schon wieder in den Bus steigen, der im Laufe dieser Woche zu unserer zweiten Heimat geworden war. Und weiter ging's zu Madame Tussaud's. Während die einen anstanden, um sich mit der Königsfamilie fotografieren zu lassen, mit Beyoncé auf der Bühne oder mit Michael Jackson tanzten, freuten sich die anderen schon auf die Geisterbahn und das 4D-Kino. Nach zwei Stunden, die leider viel zu schnell vergingen, fuhren wir mit dem Bus zurück zu unserem Pick-up point, wo wir zum letzten Mal unsere Gastfamilien begrüßen durften.
Nach der letzten Nacht in London wurden unsere Koffer in den Bus geladen und nach einer schwerfallenden Verabschiedung der Gastmütter ging es ab nach Brighton, wo einige die "Lanes" mit einem wundervollem Kuchenladen und bunten Gassen erkundeten, und andere sich mit Fish & Chips bei strahlendem Sonnenschein an den Kieselstrand setzten, schöne Bilder machten und das kühle Meer genossen. Gegen zwei Uhr nachmittags fuhren wir weiter nach Beachy Head zu den steilen Klippen . Doch als wir aus dem Bus stiegen, war der Wind doch stärker als erwartet und einige Schüler rannten über die große Wiese am Abhang, um die letzten Stunden in England außerhalb des Busses so richtig zu genießen. Danach mussten wir uns ziemlich beeilen, damit wir noch mit der geplanten Fähre übersetzen konnten. Auf dem Weg zum Fährhafen Dover wurde dann durch eine Durchsage von Herrn Grau bekannt gegeben, dass ein Fährenstreik anstand und wir deshalb noch ein bis zwei Tage länger bleiben mussten. Viele durchschauten den Scherz jedoch sofort, denn heute war der 1. April, der "April fools day". Auf der Fähre, die wir doch noch knapp erwischten, wurde einigen Mädchen ziemlich schlecht, doch das legte sich wieder, sobald wir festen Boden unter den Füßen hatten.
Und letztendlich waren doch alle ziemlich froh, nach einer langen, doch nicht so schlaflosen Nachtfahrt ihre Familien wieder in die Arme nehmen zu können. Zum Schluss möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei Herrn Grau, Frau Büttner und Frau Schwarzl bedanken, die diese tolle Fahrt ermöglicht haben. Es war wirklich super !
Annika, Sarah, Andrea und Emilie aus der 8d