Quelltext der Seite Benefizkonzert Grundkurs Chor in der Jakobskirche Weihnachten 2008

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==Besinnliche Momente mit dem gk Chor in St. Jakob==

Mit einem Geschenk wandte sich der Grundkurs Chor des Franz-Ludwig-Gymnasiums an das Publikum in der St.-Jakobs-Kirche – mit den Worten der Chorleiterin Sabine Herzog sogar einem sehr kostbaren Geschenk: nämlich einer knappen Stunde Zeit. Diese gestalteten die etwa zwei Dutzend Sängerinnen und Sänger mit unterschiedlichen Liedern sowie anschaulich-besinnlichen Texten zur Vorweihnachtszeit.

Und wie es sich für ein richtiges Geschenk gehört: die Beschenkten, also wir Zuhörer, wussten nicht, was uns erwarten würde. So konnte an sich vom einleitenden Gospelgesang (Michael row the boat ashore) überraschen lassen oder die feine Stimmführung des elegant beschwingten altfranzösischen Weihnachtsliedes „Il es né, le Divin Enfant“ genießen, das vor allem vom hellen Klang der jungen Frauenstimmen lebt. Mit wohl dosierter Süße hingegen erklang der Traditional „A way in the manger“, bevor Miriam Trunk eine berührende, aktualisierte Version der Weihnachtsgeschichte um Herbergssuche und menschlich-egoistische Kälte vortrug. 

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Dabei zeigte sich hier besonders die große Sensibilität der Chorleiterin bei Programmauswahl wie -anordnung. Denn der schlichte, bewegende Text wurde in seiner Wirkung durch die folgenden Lieder, unter anderem ein Soloterzett im „Candlelight Carol“ (durch Sabine Dechant, Kathrin Steinert und Barbara Schneider) und vor allem durch Miriam Trunks kraftvoll und vibratoreich gesungenes „Christmas Lullaby“ kräftig gesteigert. Der zweiten, eigenartig skurrilen Geschichte vom Handel mit und um Gott und dem Scheitern der Menschen daran folgte der tief empfundene Spiritual „Deep river“. Doch hellte die Stimmung sogleich mit Tempo und Dynamik sowie den geschickt ausbalancierten Gegensätzen von Statik und Drive im hoffnungsfrohen „I can tell the world“ wieder auf. Mit wunderbar ruhigen altdeutschen Klassikern kam das Programm in stimmlich vollendeter Ausgewogenheit an sein Ende. Doch die Musiker verabschiedeten die dankbaren Zuhörer erst nach einer schwungvollen Zugabe („Peace!“) und einer modern gesetzten „Stillen Nacht“ in die abendliche Kälte des zweiten Adventssontags. 

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Übrigens: Die Konzerteinnahmen fließen dem Projekt „Menschen in Not“ in Bamberg zu; und wer den Chor hier verpasst hat, kann – und sollte - ihn am 15. Dezember im Weihnachtskonzert des FLG erleben!

''Rupert Plischke''


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